Im Supermarkt
Das Kind hat einen Wutanfall. Es schreit seinen ganzen Frust und Hass in die Welt hinaus. Rüttelt am Einkaufswagen und ist durch nichts mehr zu beruhigen. Seine gemeinen Eltern lassen es partout nicht die vielen bunten Sachen, die es just in der Haushaltsreinigerabteilung entdeckt hat, mitnehmen und austrinken.
Die Eltern stellen die Besänftigungs- und Erläuterungsversuche ein und filmen es stattdessen bei seinem dramatischen Auftritt.
Ich finde das sehr weise und vorausschauend. Später, wenn der Nachwuchs dann womöglich im Teenageralter erneut in Tobsucht und Theatralik ausbricht, weil alle so doof und ihm nicht zu Willen sind, können sie das Video hervorholen, vorspielen und verkünden: „Schau mal, Du hast Dich gar nicht verändert. So süß. Wie damals als Baby.“
Schade eigentlich, dass es in den Kindheitstagen der heute körperlich erwachsenen Quarkdenker noch keine Smartphones mit Videofunktion gab.